Wenn wir uns den Wettbewerb um Talente anschauen, haben Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten Bewerber*innen von sich zu überzeugen. Je stärker jedoch der Wettbewerb wird und je mehr Verhandlungsmacht bei den Talenten liegt, umso weniger werden die Möglichkeiten, mit denen Unternehmen wirklich überzeugen könne.
Die Kultur ist am Ende das einzige Alleinstellungsmerkmal (USP) des Unternehmens, welches nicht beliebig kopiert werden kann. Arbeitszeitmodelle, Vergütung oder die Ausgestaltung der Tätigkeit stellen keine Besonderheit mehr dar. Obwohl es die meisten Unternehmen schon verpasst haben, an diesen Stellschrauben zu arbeiten.
Am Ende ist das einzige UPS, was Unternehmen maßgeblich voneinander unterscheidet und Talente zum Einsteigen, Bleiben oder Gehen bewegt, die Unternehmenskultur. Wie die Menschen miteinander umgehen. Welche Emotionen bei der Arbeit und miteinander entstehen. Ob die Arbeit und die Mitarbeiter*innen förderlich für das eigene Wohlbefinden ist oder nicht.
Die Unternehmenskultur wird durch unendlich viel Aspekte beeinflusst. Und obwohl es so viele und auch unbekannte Aspekte sind, kann man einige von diesen gezielt fördern. Sogar so weit, dass sich die Unternehmenskultur als Ganzes positiv entwickelt.
Aus meiner Sicht ist das Investieren in die eigene Unternehmenskultur in den kommenden Jahren die wichtigste Investition überhaupt. Noch vor Technologie und Digitalisierung. Denn die neuen Herausforderungen, die mit zunehmender Transformation aufkommen, können nur mit der entsprechenden Unternehmenskultur und ihren positiven Auswirkungen gelöst werden.